Einige
wichtige Punkte zum Sieg der palästinensischen Widerstandsbewegung und der
Erzwingung eines Waffenstillstands gegen die zionistischen Besatzungstruppen
Mit
dem Beginn des Waffenstillstands und dem vorläufigen Ende des Krieges ist die
Unterscheidung zwischen Freund und Feind klarer denn je geworden. Was geschehen
ist, wurde bereits gesagt: Die Unterstützer Palästinas haben in den vergangenen
15 Monaten an der Seite der Menschen in Gaza die Fahne der menschlichen Würde
und Solidarität hochgehalten. Im Gegensatz dazu haben die Handlanger Israels,
sowohl am Rande als auch in der realen und virtuellen Welt, das Massaker an den
Menschen in Gaza unter dem Vorwand einer „rückständigen und terroristischen
Bewegung des politischen Islam“ gutgeheißen und den Protest gegen den Genozid
verhöhnt! Lassen wir diese menschenfeindlichen Kollaborateure nicht in Ruhe!
Der
Marsch von Hunderttausenden von Menschen in Gaza auf die Straßen, das Umringen
der bewaffneten Kämpfer der palästinensischen Widerstandsbewegung, das Hissen
der Nationalflaggen und das Feiern in den zerstörten und halb zerstörten
Straßen sind der Schrei eines Volkes, das sich nicht dem Unrecht, der Gewalt
und den zerstörerischen Bombardierungen der Zionisten beugt. Dieses Volk ist
entschlossen, sein Leben für die Befreiung seiner Heimat zu opfern und die
angreifenden Feinde aus seinem Land zu vertreiben.
Die
Erzwingung eines Waffenstillstands gegenüber einem brutalen und blutigen
Aggressor ist ein Sieg für das palästinensische Volk. Es ist ein Schritt in Richtung
einer endgültigen Abrechnung und Zerschlagung der zionistischen Kolonialisten.
Der Kampf wird weitergeführt. Der Waffenstillstand ist der Zusammenbruch der
Aggressoren und ein Sieg für das palästinensische Volk – und nichts anderes.
Erstens: Der 7. Oktober war der Tag,
an dem die Palästinenser mit der Operation „Al-Aqsa-Sturm“ die
Sicherheitsstruktur Israels erschütterten. Diese Operation war nicht nur ein
militärischer Erfolg, sondern auch ein psychologischer Schlag gegen ein Regime,
das sich stets als unbesiegbar dargestellt hatte. Das Durchbrechen von
Sicherheitsbarrieren, das Eindringen in Gebiete, die als unzugänglich galten,
und die Ineffektivität der fortschrittlichen israelischen Technologien zeigten,
dass kein Schutzschild gegen den Willen und die präzise Planung standhalten
kann. Dieser Tag markierte den Beginn eines historischen Wandels; eines
Wandels, der die Verwundbarkeit des aggressiven Israels offenbarte und die
Legende seiner Unbesiegbarkeit beendete.
Die
palästinensische Widerstandsorganisation Hamas hat es zum ersten Mal in der
75-jährigen Geschichte des künstlichen Staates Israel geschafft, die Grundlage
des Zionismus zu erschüttern. Die jahrelang aufgebaute Vormachtstellung, unter
Titeln wie „viertgrößte Armee der Welt“, „führende Armee Westasiens“ und
„regionale Informations- und Sicherheits-Supermacht“, wurde in einem Schlag
vollständig entwertet und unglaubwürdig gemacht. Die Unsicherheit in allen
besetzten Gebieten und die Flucht von über 700.000 zionistischen Siedlern war
ein vernichtender Schlag gegen die fortgesetzte Judaisierung des
palästinensischen Landes.
Zweitens:
Im politischen und administrativen Bereich werden Sieg und Niederlage anhand
der Verwirklichung von Zielen und Plänen definiert. Die Organisation Hamas und
die gesamte palästinensische Widerstandsbewegung erhoben sich mit dem Ziel,
Palästina zu befreien, die Blockade von Gaza zu durchbrechen und die
historischen Rechte der Palästinenser sowie die Wunden der Besatzung der Welt
in Erinnerung zu rufen. Sie haben der Welt gezeigt, dass selbst mit minimalen
Verteidigungsmitteln und in dunklen Tunneln Widerstand gegen imperialistische
und zionistische Mächte, die bis an die Zähne bewaffnet sind, möglich ist.
Der
aggressive Staat Israel hingegen hat trotz all seiner Behauptungen, den
Widerstand zu zerstören, Geiseln zurückzugewinnen und seine Autorität zu
festigen, nicht nur seine Ziele verfehlt, sondern auch sein wahres, schmutziges
und menschenfeindliches Gesicht im Genozid und in der Verletzung der
Menschenrechte offenbart. Die Weltöffentlichkeit hat sich gegen Israel
mobilisiert. Die Welt war Zeuge, wie die Widerstandsorganisation Hamas, die von
Israel immer wieder verspottet und als Terrorist bezeichnet wurde, der keine
ernsthafte Bedrohung mehr darstelle und völlig unter der Kontrolle der
israelischen Armee stehe, dieses vermeintlich militärisch-sicherheitstechnische
Machtgefüge so erniedrigen konnte. Israel hat in diesem Bereich jegliche
Glaubwürdigkeit verloren, und selbst die reaktionären Herrscher arabischer Staaten
werden erkennen, dass Israel bei weitem nicht das ist, was es zu sein
behauptet.
Drittens:
Die Annahme eines Waffenstillstands durch Israel war nichts anderes als ein
Eingeständnis der Niederlage. Ein Regime, das mit all seiner Macht in den
Konflikt eingetreten war, musste schließlich kapitulieren und gegenüber der
palästinensischen Widerstandsbewegung, dem weltweiten Druck und der globalen
Empörung die Waffen niederlegen. Dieser Waffenstillstand bedeutete mehr als nur
das Ende der Kämpfe; er war ein Sinnbild für den moralischen und politischen
Zusammenbruch Israels vor den Augen der Welt.
Die
Verbrechen dieses Regimes – von der Tötung von Zivilisten bis zur Zerstörung
von Häusern und Infrastruktur – haben eine Welle globaler Proteste ausgelöst.
Auf den Straßen Europas und Amerikas fanden Demonstrationen statt, die das
zionistische Regime der Verletzung der Menschenrechte anklagten. Die Annahme
des Waffenstillstands markierte den Punkt, an dem deutlich wurde, dass Israel
nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch in der weltweiten öffentlichen
Meinung isoliert ist.
Viertens:
Der Angriff „Sturm von Al-Aqsa“ war ein Kampf um Existenz gegen Vernichtung –
eine heroische Verteidigung gegen eine bösartige und faschistische Aggression,
die nicht nur das Land, sondern auch Identität, Geschichte und menschliche
Würde ins Visier genommen hat. Die Philosophie dieses Kampfes entspringt dem
natürlichen Recht jedes Lebewesens, sein eigenes Leben zu verteidigen. Dieser
Krieg ist Teil eines historischen Puzzles, dessen vollständige Bedeutung im
Lauf der Zeit durch die Veränderung des Schicksals des palästinensischen Volkes
sichtbar wird.
Der
„Waffenstillstand“ ist, abgesehen davon, dass er eine humanitäre und
menschliche Notwendigkeit darstellt, in der Praxis ein umfassendes Scheitern
Israels. Ein Scheitern, wie es in den vergangenen 75 Jahren seines Bestehens
nicht erlebt oder auch nur für möglich gehalten wurde. Ein Scheitern, das für
Israel langfristige und unumkehrbare Folgen haben wird – sowohl im Inneren als
auch in der Region und auf internationaler Ebene.
Fünftens:
Einer der ungerechten Vorwürfe, die immer wieder gegen die Organisation Hamas
und ihre Verbündeten wie den Islamischen Dschihad, die Volksfront zur Befreiung
Palästinas und die Demokratische Front für die Befreiung Palästinas erhoben
werden, ist die Fokussierung auf menschliche und materielle Verluste als Beweis
für eine Niederlage. Doch eine solche Sichtweise ist oberflächlich und
unvollständig. Verluste sind ein direkter und unvermeidlicher Aspekt von Kriegen,
doch eine korrekte Analyse erfordert die Bewertung der Errungenschaften und
langfristigen Auswirkungen.
Zudem
lässt sich der Widerstand der palästinensischen Organisation Hamas gegenüber
Aggressionen nicht mit materiellen Maßstäben messen. So wie die Tötung von
Millionen Vietnamesen, die Zerstörung von Hunderttausenden Hektar Land und das
Abbrennen großer Teile der Wälder, Wiesen und Infrastruktur in Vietnam nicht
als Sieg für den amerikanischen Imperialismus definiert wurde, sondern als
historische Niederlage, die in das kollektive Gedächtnis der Menschheit
eingegangen ist.
Die palästinensischen Kämpfer haben nicht für persönliche Interessen, sondern für nationale Befreiung, Freiheit und menschliche Würde gekämpft. Sie haben den Tod als Brücke zur Unsterblichkeit angenommen und dem Geist des Widerstands neues Leben eingehaucht.
Sechstens
und abschließend:
Die palästinensische Widerstandsbewegung stand vor der Wahl zwischen zwei
Formen des Sterbens: einem langsamen, schleichenden Tod im Schatten des weltweiten
Schweigens oder einem kämpferischen Tod vor den Augen der Welt. Sie entschied
sich für Letzteres. Dieser blutige und durchdringende Aufschrei offenbarte der
Welt die Wunden und den Schmerz des palästinensischen Volkes und rüttelte es
aus dem tiefen Schlaf und der Gehirnwäsche durch die gewissenlose Propaganda
imperialistischer Medien wach.
Einer
der wichtigsten Folgen dieses Krieges war der Wandel in der globalen
öffentlichen Meinung. Israel, das sich stets als Opfer dargestellt hatte, wurde
diesmal als ein aggressiver Besatzer, Kindermörder und Kriegsverbrecher
entlarvt. Die Bilder der Massaker an Zivilisten und der Zerstörung von
Infrastruktur lösten weltweit eine Welle der Empörung aus. Proteste in über
30.000 Städten weltweit, die immer noch andauern, haben gezeigt, dass Israels
Verbrechen nicht länger hinter dem Vorhang medialer Propaganda verborgen
bleiben können. Dieser Wandel im Diskurs hat die Grundlage der Legitimität
Israels in internationalen Kreisen erschüttert und Palästina eine beispiellose
Gelegenheit gegeben, seine Stimme weltweit hörbar zu machen.
Diese
Niederlage ist eine strategische Niederlage für Israel, die nicht wieder
gutzumachen ist. Israel hat nicht nur seine künstliche Machtfassade verloren,
sondern steht auch vor der Aussicht, dass ein längerer Krieg nach sechs Wochen
Waffenstillstand zusätzliche wirtschaftliche und psychologische Schäden
verursacht. Hinzu kommt der zunehmende Druck von friedensliebenden Völkern
weltweit gegen Israel. Deshalb ist Israels Niederlage unausweichlich, und es
wird gezwungen sein, den Waffenstillstand fortzusetzen und sich vollständig aus
Gaza zurückzuziehen.
Der
Kampf des palästinensischen Volkes, der von Höhen und Tiefen geprägt war, wird
auch nach dem Ende des Waffenstillstands weitergehen. Die palästinensischen
Organisationen und Parteien werden geeinter, selbstbewusster und entschlossener
als je zuvor ihre Vorwärtsbewegung in der neuen globalen und regionalen
Situation fortsetzen, um ihr Heimatland vollständig aus den Klauen der
zionistischen Besatzer zu befreien.
Es
lebe der Kampf des palästinensischen Volkes für nationale Befreiung!
Nieder mit dem
Zionismus!
Partei der Arbeit Irans
(Toufan)
21.01.2025